Michail G. Perwuchin

sowjet. Wirtschaftspolitiker und Diplomat; versch. Ministerämter; stellv. Vors. des Ministerrats, später Erster Stellv. Ministerpräsident; Mitglied des ZK-Präsidiums; 1958 Botschafter in Ost-Berlin

* 14. Oktober 1904 Jurjuzan/Tscheljabinsk

† 22. Juli 1978 Moskau

Wirken

Michail Georgijewitsch Perwuchin wurde am 14. Okt. 1904 als Sohn eines Schmiedes in dem Fabrikdorf Jurjuzan im Gebiet von Tscheljabinks im Ural geboren. 1919 trat er in den Kommunistischen Jugendverband "Komsomol" ein und beteiligte sich aktiv an dessen Aufbau in seiner Heimat. Im gleichen Jahr wurde er auch Mitglied der KP. Anfang der 20er Jahre wurde er zum Instrukteur für Schulwesen ausgebildet und arbeitete eine Zeitlang im Gebiet von Jurjuzan auf diesem Sektor. Auch als Redakteur hat er sich damals in dem Parteiorgan "Der proletarische Gedanke" betätigt und sich an Abendschulen weitergebildet.

Von 1922 bis 1929 erfuhr er dann eine technische, chemische und volkswirtschaftliche Ausbildung am Plechanow-Institut in Moskau und verließ es als Elektro-Ingenieur. Während seiner Studienzeit arbeitete er auch auf parteiamtlichem und sozialem Gebiet. Seine ersten Anstellungen erhielt er im Moskauer städtischen Elektrizitätswerk "Mosenergo". Von 1930-33 war er Leiter der Zeche für Energetik und Chefmechaniker der Fabrik "Barrikaden". 1933 ging er zu den staatlichen Elektrizitätswerken in Kaschira, arbeitete dort ...